Onlinezeitung für Rhein-Main

Mitstreiter gesucht

Eine Online-Zeitung für das Rhein-Main-Gebiet – kakontextnn das funktionieren, fragen sich vier ehemalige Beschäftigte der FR. Sie holten sich Rat bei der erfolgreichen Internet-Wochenzeitung Kontext in Stuttgart. Es kann klappen, meinen die Vier nun und suchen Mitstreiter. Ein erstes Treffen ist am Donnerstag, 13. März, um 19 Uhr im Weinhaus Röder in Friedberg. Weiterlesen

Wetterauer Netzwerk gegen Rechts

Bündnis für Demokratie, Toleranz, Integration – gegen Rassismus

Ein Netzwerk gegen Rechts soll im Wetteraukreis entstehen. Am Samstag, 8. Februar, haben sich in Friedberg 17 Organisationen getroffen, um die Gründung in die Wege zu antifa-bileiten. Das Treffen war von der Antifaschistischen Bildungsinitiative aus Friedberg und der Grätsche gegen Rechtsaußen aus Echzell organisiert worden. Die „schleichende Entwicklung der rechtsextremen Strukturen“ im Kreis und die Diskussion um die Zuweisung von Flüchtlingen seien Anlass für die Netzwerkgründung, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Die Medien der Nazis

Sorglos im Internet

Von Bruno Rieb

Wo verbreiten Neonazis bevorzugt ihre rassistisches und gewaltverherrlichendes Gedankengut? Hier, im Internet. Ihre Tummeldfelder sind die sogenannten Srechteozialen Netzwerke, Facebook und Twitter vor allem, und Blogs.  Das berichteten der Journalist der Frankfurter Rundschau Hanning Voigts und der DGB-Jugendbildungsreferent Sascha Schmidt in einer Veranstaltung der Journalistengewerkschaft dju und des DGB-Stadtverbandes Frankfurt. „Die Nazis und ihre Medien“ war das Thema das Informationsabends im Frankfurter Café Wiesengrund. Weiterlesen

Aus für Bürgerwindpark Münzenberg/Rockenberg

Alphasol legt Millionenprojekt auf Eis

Der geplante Windpark Münzenberg/Rockenberg wird nicht gebaut – zumindest nicht im seither bekannten Ausmaß. Zwar hat sich das das Bad Nauheimer Planungsunternehmen Alphasol dort Grundstücke gesichert, könnte das Projekt also umsetzen. Dennoch macht Alphasol einen Rückzieher. „Die Münzenberger wollen dort keinen Windpark und wir plakatwerden nicht gegen den Willen der Bevölkerung dort bauen“, begründet Projektleiter Johannes Falk des Bad Nauheimer Unternehmens Alphasol die Entscheidung. Denn in Münzenberg hatten sich Magistrat, Stadtparlament und Ortsbeiräte gegen das Projekt ausgesprochen, ebenso eine Bürgerinitiative, die sich jüngst gegründet hat. Und auch angesichts der Energiepolitik der Bundesregierung ist Alphasol zurückhaltend: „Wird umgesetzt, was Wirtschaftsminister Gabriel angekündigt hat, sind solche Bürgerwindparks nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll“, so Falk.

Eine Hintertür hält sich das Planungsunternehmen aber offen. Sollte die Gemeinde Rockenberg Interesse haben, auf dem unmittelbar angrenzenden Gelände im Gemarkungsteil Hammelshausen Windräder zu betreiben, dann werde man bauen, so Falk. Von Rockenberg habe man allerdings bislang kein Signal bekommen. Weiterlesen

Kampf um den Wald

Der Bau des dritten Flughafen-Terminals stößt auf eine bürgerliche Widerstandswelle

Von Klaus Nissen

Den Bannwald-Status hat der Treburer Oberwald schon verloren. Bald sollen sechs Hektar davon gerodet werden, damit eine Abfahrt von der A5 zum künftigen Terminal 3 an der Flughafen-Südseite entstehen kann. Dagegen protestierten am 2. Februar mehr als tausend Anwohner – mit Kaffee, Kuchen und einem politischen Waldspaziergang. Eine neue Protestwelle steht vielleicht bevor.
„Ebe langt’s!“ hat ein Flughafengegner auf sein kleines Protestschild geschrieben. Ein älterer Mann. Er geht wie tausend andere eher bürgerlich wirkende Senioren und Familien am Sonntagnachmittag  unter ein satirisches Robin-Wood-Transparent („Wir nehmen Ihrer Zukunft das Zuhause“) hindurch auf einen Waldweg. Neben der Autobahn-Ostseite, da, wo die Straße von Neu-Isenburg auf das frühere Cargocenter leitet, besitzt die Gemeinde Trebur etliche Hektar Wald. Den soll sie abgeben, weil das Gelände für die Zufahrt zum künftigen Airport-Terminal 3 gebraucht wird. Sechs Hektar wollen das Land und die Stadt Frankfurt als Fraport-Eigner roden lassen. Die Treburer weigern sich aber. „Wir lassen uns auf diesen Kampf ein“, ruft die Gemeindevertreterin Barbara Fuchs durchs Megafon. Auch Bürgerinitiativen aus Nauheim, Walldorf, Groß-Gerau und Rüsselsheim haben zum Protestspaziergang aufgerufen. „Wir brauchen hier den Wald“, sagt Jan Wunderlich von der Treburer Bürgerinitiative. Es sei nicht akzeptabel, den im Rhein-Main-Gebiet nur noch 15prozentigen Waldanteil weiter zu reduzieren. Zumal nur wenige Kilometer südlich weitere 80 Hektar Wald fallen sollen, damit die Firma Sehring ihre Kiesgruben ausweiten könne.
Bis 2020 soll die Passagierzahl von von 58 auf 91 Millionen wachsen

Das dritte Terminal soll laut Planung vier lange Finger bekommen, an denen fast 50 Flugzeuge parallel andocken können. Bis 2020 soll demnach die Zahl der jährlichen Flugbewegungen von 471 000 auf 744 000 wachsen. Fraport will statt 58 Millionen dann 91,6 Millionen Passagiere abfertigen und den Luftfrachtanteil von 2,1 auf 3,7 Millionen Tonnen erhöhen.
Alles Mumpitz – das dritte Terminal werde nicht gebraucht, meint Dirk Treber von der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms. Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und den Naturfreunden sei man der Ansicht, dass die Zahl der künftigen Flugbewegungen eher zurückgehen werde. „Deshalb ist es unsinnig, hier Bannwald zu roden.“ Allerdings liegen an diesem sonnigen Februarsonntag schon jede Menge gerader alter Buchenstämme am Waldweg zur Abfuhr bereit. Es stehen noch Eichen, Kiefern und Lärchen. Möglicherweise nicht mehr lange. Neben dem Lindwurm der Spaziergänger üben bereits einige behelmte Mitglieder von Robin Wood, wie man auf die Bäume steigt und sie besetzt.

Kampf um den Wald

Ganz normale Leute protestierten am 2. Februar gegen weitere Waldrodungen am Flughafen

Ganz normale Leute protestierten am 2. Februar gegen weitere Waldrodungen am Flughafen

Eine Demonstrantin und ihre Botschaft. Weder Flughafen-Vertreter noch Polizisten begleiteten die Demo.

Eine Demonstrantin und ihre Botschaft. Weder Flughafen-Vertreter noch Polizisten begleiteten die Demo.

Protest gegen Windräder an der Münzenburg

plakat

Kulturdenkmal beeinträchtigt
In Sichtweite der Staufferburg zwischen Münzenberg und Rockenberg will das Bad Nauheimer Unternehmen Alphasol einen Bürgerwindpark mit acht je 200 Metern hohen Windrädern errichten. Widerstand rührt sich.

 

 

Protest gegen Windräder an der Münzenburg

Wir hatten auch Alphasol um eine Stellungnahme gebeten, das Unternehmen ließ nach mehreren Telefonaten Terminanfragen jedoch unbeantwortet. weiter lesen

Die Nazis und ihre Medien

Informationsabend am 7. Februar im Frankfurter Café Wiesengrund

Gewaltbereite Rechte gibt es in Hessen nicht nur in Allendorf (Lumda) oder in Leun. Nazis sind auch im Herzen des Rhein-Main-Gebiets aktiv. Bei der Wetterauer Landratswahl am 19. Januar erhielt der NPD-Mann Stefan Jagsch zwei Prozent der Wählerstimmen. Im Kreistag und in den Parlamenten von Büdingen und Wölfersheim sitzen NPD-Leute.  Rund 1300 Aktive zählt der Hessische Verfassungsschutz – etwa 400 von ihnen gelten als mögliche Gewalttäter.
Wer sind diese Leute, was treiben sie? Wie suchen sie Sympathisanten? Antworten darauf geben zwei Kenner der Szene. Der Journalist der Frankfurter Rundschau Hanning Voigts und der DGB-Jugendbildungsreferent Sascha Schmidt berichten mit Bild- und Filmbeispielen, wie sie die extreme Rechte erleben und wie sie kommunizieren. Das Hauptmedium ist nicht mehr die Nationalzeitung, auch wenn die noch immer wöchentlich erscheint. Facebook, Youtube und Twitter sind die Medien der jüngeren Nazi-Generation.

Die Journalistengewerkschaft dju Hessen und der DGB-Stadtverband Frankfurt laden zu diesem Informationsabend am Freitag, den 7.Februar um 19 Uhr im Café Wiesengrund (Am Weingarten 14) in Frankfurt ein.
Nach der Präsentation freuen sich die Veranstalter auf eine Diskussion mit dem Publikum. Gibt es Handlungsbedarf? Sollte man den Nazis nicht auch in ihren eigenen Medien Paroli geben – und wie?
Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planung bitten die Veranstalter um eine kurze Anmeldung per Mail an anja.willmann@connexx-av.de oder telefonisch 069-25691524.

Kein Zutritt für Rechtsradikale

Von der Veranstaltung ausgeschlossen sind Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind.

Dieter Glogowski berichtet über Ladakh

Für ein freies Tibet

Von Corinna Willführ

Dieter Glogowski berichtet in Bad Nauheim über seine Reisen nach Ladakh. Im Mai kommt der Dalai Lama nach Frankfurt. Der Filmemacher und Buchautor Dieter Glogowski ist fasziniert von Ladakh, der unwirtlichen Hochgebirgsregion im äußersten Norden des indischen Kontinents. Ein ums andere Mal hat der 1956 in Frankfurt geborene Weltenbummler, der viele Jahre zwischen seinen Reisen in Friedberg lebte, Menschen, Natur und Kultur in der Region zwischen den indischen Bundesstaaten Jammu und Kashmir erkundet. Eine Region, in der, so beschreibt es der Initiator und Organisator des „Weitsicht-Festivals“, des bundesweiten Treffens für Globetrotter, immer wieder, „der tibetische Buddhismus bis heute erhalten geblieben ist“. weiter lesen

Arnold (SPD) gewinnt Wetterauer Landratswahl

arnold6Wahlbeteiligung im Keller

Joachim Arnold (SPD) hat die Landratswahl im Wetteraukreis auf Anhieb gewonnen. Er siegte mit 60 Prozent der Stimmen. Das vorläufige Endergebnis leutet: Arnold bei 59,6 Prozent, Thorsten Herrmann (CDU)  35,5 Prozent, Werner Schulz (Linke)  2,7 Prozent und Stefan Jagsch (NPD) bei 2,0 Prozent. Wahlbeteiligung: 28,8 Prozent.

Arnold (SOD) gewinnt Wetterauer Landratswahl

Dieser Sieg ist kein Ruhmesblatt, meint Landbote-Redakteur Bruno Rieb, weil die Wahlbeteiligung nicht einmal 30 Prozent betragen hat. Der Landrat wurde also von nur rund 15 Prozent der Wahlberechtigten für weitere sechs Jahre auf den Chefsessel im Landratsamt gehoben. weiter lesen

Tipps für Kulturarbeit auf dem Land

valentinWie Kultur auf dem Land erfolgreich sein kann

zeigt ein Seminar des Mittelhessischen Kultursommers mit Dieter Buroch, dem Gründungsintendanten des Das dürfte ebenso spannend wie lehrreich werden: Das Seminar, das der Kultursommer Mittelhessen in Kooperation mit dem Dialog Runkel zum Thema „Veranstaltungsplanung für Kulturinitiativen und Vereine“ veranstaltet.

Dieter Buroch gibt Tipps für Kulturarbeit auf dem Land

Zum einen, weil die Teilnehmer der zweitägigen Veranstaltung am Wochenende 8./9. März auf den Gründungsintendanten des Frankfurter Künstlerhauses Mousonturm, Dieter Buroch, treffen. Zum anderen, weil sie an den beiden Tagen am Beispiel eines „fiktiven Veranstaltungs-Projekts“, erfahren, was es alles zu berücksichtigen gibt, damit aus ihrer Initiative für ein Konzert, eine Ausstellung, eine Theateraufführung ein Erfolg wird. weiter lesen