Nur Gefühls-Themen zählen

Joachim Braun baut in Bayreuth am Lokaljournalismus der Zukunft

 Von Klaus NissenP1180240

Die gedruckte Tageszeitung wird bald aussterben – doch für den Lokaljournalismus gibt es ein Leben nach dlm Tode. Das prophezeit Joachim Braun (Foto). Der Chefredakteur des Nordbayerischen Kurier probiert in Bayreuth den Lokaljournalismus der Zukunft aus. Wie der aussehen könnte, verriet er am 19. Februar beim Frankfurter Mediengespräch der Friedrich-Ebert-Stiftung.

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Die Nazis und ihre Medien

Informationsabend am 7. Februar im Frankfurter Café Wiesengrund

Gewaltbereite Rechte gibt es in Hessen nicht nur in Allendorf (Lumda) oder in Leun. Nazis sind auch im Herzen des Rhein-Main-Gebiets aktiv. Bei der Wetterauer Landratswahl am 19. Januar erhielt der NPD-Mann Stefan Jagsch zwei Prozent der Wählerstimmen. Im Kreistag und in den Parlamenten von Büdingen und Wölfersheim sitzen NPD-Leute.  Rund 1300 Aktive zählt der Hessische Verfassungsschutz – etwa 400 von ihnen gelten als mögliche Gewalttäter.
Wer sind diese Leute, was treiben sie? Wie suchen sie Sympathisanten? Antworten darauf geben zwei Kenner der Szene. Der Journalist der Frankfurter Rundschau Hanning Voigts und der DGB-Jugendbildungsreferent Sascha Schmidt berichten mit Bild- und Filmbeispielen, wie sie die extreme Rechte erleben und wie sie kommunizieren. Das Hauptmedium ist nicht mehr die Nationalzeitung, auch wenn die noch immer wöchentlich erscheint. Facebook, Youtube und Twitter sind die Medien der jüngeren Nazi-Generation.

Die Journalistengewerkschaft dju Hessen und der DGB-Stadtverband Frankfurt laden zu diesem Informationsabend am Freitag, den 7.Februar um 19 Uhr im Café Wiesengrund (Am Weingarten 14) in Frankfurt ein.
Nach der Präsentation freuen sich die Veranstalter auf eine Diskussion mit dem Publikum. Gibt es Handlungsbedarf? Sollte man den Nazis nicht auch in ihren eigenen Medien Paroli geben – und wie?
Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planung bitten die Veranstalter um eine kurze Anmeldung per Mail an anja.willmann@connexx-av.de oder telefonisch 069-25691524.

Kein Zutritt für Rechtsradikale

Von der Veranstaltung ausgeschlossen sind Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind.