Die Nazis und ihre Medien

Informationsabend am 7. Februar im Frankfurter Café Wiesengrund

Gewaltbereite Rechte gibt es in Hessen nicht nur in Allendorf (Lumda) oder in Leun. Nazis sind auch im Herzen des Rhein-Main-Gebiets aktiv. Bei der Wetterauer Landratswahl am 19. Januar erhielt der NPD-Mann Stefan Jagsch zwei Prozent der Wählerstimmen. Im Kreistag und in den Parlamenten von Büdingen und Wölfersheim sitzen NPD-Leute.  Rund 1300 Aktive zählt der Hessische Verfassungsschutz – etwa 400 von ihnen gelten als mögliche Gewalttäter.
Wer sind diese Leute, was treiben sie? Wie suchen sie Sympathisanten? Antworten darauf geben zwei Kenner der Szene. Der Journalist der Frankfurter Rundschau Hanning Voigts und der DGB-Jugendbildungsreferent Sascha Schmidt berichten mit Bild- und Filmbeispielen, wie sie die extreme Rechte erleben und wie sie kommunizieren. Das Hauptmedium ist nicht mehr die Nationalzeitung, auch wenn die noch immer wöchentlich erscheint. Facebook, Youtube und Twitter sind die Medien der jüngeren Nazi-Generation.

Die Journalistengewerkschaft dju Hessen und der DGB-Stadtverband Frankfurt laden zu diesem Informationsabend am Freitag, den 7.Februar um 19 Uhr im Café Wiesengrund (Am Weingarten 14) in Frankfurt ein.
Nach der Präsentation freuen sich die Veranstalter auf eine Diskussion mit dem Publikum. Gibt es Handlungsbedarf? Sollte man den Nazis nicht auch in ihren eigenen Medien Paroli geben – und wie?
Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planung bitten die Veranstalter um eine kurze Anmeldung per Mail an anja.willmann@connexx-av.de oder telefonisch 069-25691524.

Kein Zutritt für Rechtsradikale

Von der Veranstaltung ausgeschlossen sind Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind.

Dieter Glogowski berichtet über Ladakh

Für ein freies Tibet

Von Corinna Willführ

Dieter Glogowski berichtet in Bad Nauheim über seine Reisen nach Ladakh. Im Mai kommt der Dalai Lama nach Frankfurt. Der Filmemacher und Buchautor Dieter Glogowski ist fasziniert von Ladakh, der unwirtlichen Hochgebirgsregion im äußersten Norden des indischen Kontinents. Ein ums andere Mal hat der 1956 in Frankfurt geborene Weltenbummler, der viele Jahre zwischen seinen Reisen in Friedberg lebte, Menschen, Natur und Kultur in der Region zwischen den indischen Bundesstaaten Jammu und Kashmir erkundet. Eine Region, in der, so beschreibt es der Initiator und Organisator des „Weitsicht-Festivals“, des bundesweiten Treffens für Globetrotter, immer wieder, „der tibetische Buddhismus bis heute erhalten geblieben ist“. weiter lesen

Arnold (SPD) gewinnt Wetterauer Landratswahl

arnold6Wahlbeteiligung im Keller

Joachim Arnold (SPD) hat die Landratswahl im Wetteraukreis auf Anhieb gewonnen. Er siegte mit 60 Prozent der Stimmen. Das vorläufige Endergebnis leutet: Arnold bei 59,6 Prozent, Thorsten Herrmann (CDU)  35,5 Prozent, Werner Schulz (Linke)  2,7 Prozent und Stefan Jagsch (NPD) bei 2,0 Prozent. Wahlbeteiligung: 28,8 Prozent.

Arnold (SOD) gewinnt Wetterauer Landratswahl

Dieser Sieg ist kein Ruhmesblatt, meint Landbote-Redakteur Bruno Rieb, weil die Wahlbeteiligung nicht einmal 30 Prozent betragen hat. Der Landrat wurde also von nur rund 15 Prozent der Wahlberechtigten für weitere sechs Jahre auf den Chefsessel im Landratsamt gehoben. weiter lesen

Tipps für Kulturarbeit auf dem Land

valentinWie Kultur auf dem Land erfolgreich sein kann

zeigt ein Seminar des Mittelhessischen Kultursommers mit Dieter Buroch, dem Gründungsintendanten des Das dürfte ebenso spannend wie lehrreich werden: Das Seminar, das der Kultursommer Mittelhessen in Kooperation mit dem Dialog Runkel zum Thema „Veranstaltungsplanung für Kulturinitiativen und Vereine“ veranstaltet.

Dieter Buroch gibt Tipps für Kulturarbeit auf dem Land

Zum einen, weil die Teilnehmer der zweitägigen Veranstaltung am Wochenende 8./9. März auf den Gründungsintendanten des Frankfurter Künstlerhauses Mousonturm, Dieter Buroch, treffen. Zum anderen, weil sie an den beiden Tagen am Beispiel eines „fiktiven Veranstaltungs-Projekts“, erfahren, was es alles zu berücksichtigen gibt, damit aus ihrer Initiative für ein Konzert, eine Ausstellung, eine Theateraufführung ein Erfolg wird. weiter lesen

Langweilige Wetterauer Landratswahl

Sieger steht längst fest

Von Bruno Rieb

landratswahlDer Countdown läuft. Am 19. Januar entscheiden knapp 83000 Wetterauer Wahlberechtigte, wer die kommenden sechs Jahre auf dem Chefsessel im Landratsamt sitzen wird. Zu Wahl stehen vier Kandidaten: Joachim Arnold (SPD), der am 10. Januar 2008 auf diesen Posten gewählt worden war. Der 54-Jährige stammt aus Wölfersheim und war dort zuvor Bürgermeister. Thorsten Herrmann (CDU) ist 49 Jahre alt und derzeit noch Bürgermeister in Bensheim, will dort aber nicht mehr für diesen Posten kandidieren, weil er sich mit der schwarz-grünen Koalition im Parlament überworfen hat. Für die Linke tritt Werner Schulz aus Friedberg an. Der 48 Jahre alte gelernte Maler ist Frührentner. Für die rechtsextreme NPD will Stefan Jagsch Stimmen sammeln.

Langweilige Wetterauer Landratswahl

Die Wahl ist längst gelaufen, meint Landbote-Redakteur Bruno Rieb: Der alte Landrat wird auch der neue sein. weiter lesen

Euthanasie-Morde in Hadamar

Mensch achte den Menschen

Ein historischer Beitrag zum Thema Sterbehilfe

von Ursula Wöll

Am 13. Januar 1941, vor 73 Jahren, begannen die Euthanasie-Morde in Hadamar bei Limburg. Einer der grauen Gekrat-Busse mit den überstrichenen Scheiben transportierte 30 Menschen auf den Mönchsberg. In der Durchgangsanstalt Eichberg, einer von vielen, hatte man sie zum Einsteigen gezwungen. Auf dem Mönchsberg angekommen, fuhr der Bus direkt in die große Holzgarage. Die Frauen und Männer mussten aussteigen und durch den angeschlossenen Gang in das Gebäude nebenan laufen, wo sie angeblich untersucht werden sollten. Nach ihrer Registrierung ging es die 16 Treppenstufen hinab in den Vergasungsraum zum “Duschen”. Ihre Leichen fuhr man nach der Entlüftung auf einer Lohre zu den beiden Verbrennungsöfen. Über 10000 Patienten aus psychiatrischen Anstalten wurden auf diese Weise allein in Hadamar umgebracht. weiter lesen

Bürgerhilfe Florstadt

Vorbildlich hilfsbereit

EckhardtOb eine alte Dame Hilfe beim Einkaufen braucht, ein alter Herr nicht alleine zum Arzt gehen möchte oder ein Flüchtling beim Gang zur Behörde begleitet werden möchte – ein Anruf bei der Bürgerhilfe Florstadt genügt. Seit acht Jahren ist sie aktiv. Das Ehepaar Anneliese und Dieter Eckhardt organisieren die Hilfsbereitschaft – mit Hilfe eines ausgefeilten Computerprogramms. weiter lesen

Endlich ein normales Leben

Bild

Familientreffen mit Politikern: Swetlana, Mamikon (Dritter von rechts) und Vater Ashot Sogamanian (rechts) mit Christian Schwarz-Schilling. Der CDU-Landratskandidat Thorsten Herrmann (Zweiter von links) nutzte die Chance, die Familie kennenzulernen. Bild: Nissen

Familientreffen mit Politikern: Swetlana, Mamikon (Dritter von rechts) und Vater Ashot Sogamanian (rechts) mit Christian Schwarz-Schilling. Der CDU-Landratskandidat Thorsten Herrmann (Zweiter von links) nutzte die Chance, die Familie kennenzulernen. Bild: Nissen

Wie  Flüchtlingsfamilie Sogamanian ein Jahr nach der Rückkehr lebt.

Von Klaus Nissen

ALTENSTADT – Sie leben in verschiedenen Welten – die Flüchtlingsfamilie Sogamanian und  Christian Schwarz-Schilling, der ehemalige Bundesminister und Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. Ashot Sogamanian (55) und seine Frau Swetlana (50) verdienen wenig Geld als Reinigungskräfte. Schwarz-Schilling (83) hat Bezüge aus Unternehmensbesitz und Pensionen aus politischen Ämtern. Seine Visitenkarte nennt Adressen in Büdingen, Berlin und in Sarajewo, wo er zurzeit eine Professur innehat. Trotzdem sitzen die Sogamanians und Schwarz-Schilling fröhlich zusammen im Restaurant des Altenstädter Bahnhofs. Mit dem 22-jährigen Sohn Mamikon verbindet den Politiker sogar eine Duzfreundschaft. „Einmal im Monat besuche ich ihn zu Hause in Büdingen“, erzählt der junge Altenstädter. „Wir babbeln beide gern, und da kann es leicht bis in die Nacht gehen.“ Nach der aufgehobenen Abschiebung führen die die Sogamanians führen endlich ein normales Leben. weiter lesen

Zum Drillingsgeburtstag selbstgebaute Schneemänner

coolekinder-016

Besuch in der Werkstatt von Peter Gwiasda

Von Corinna Willführ
Heiligabend: Die Zeit, an der sich alle wünschen, durch tiefen Schnee zu stapfen. Wird aber nix mit der weißen Weihnacht. Die Meteorologen sagen eine Tagestemperatur von 13 Grad plus voraus. Max, Jakob und Marlene Janovsky ficht das nicht an. Denn die Drillinge aus Neu-Anspach haben zu ihrem 11. Geburtstag am 20. Dezember in der Werkstatt von Peter Gwiasda in Wehrheim mit Freunden und Klassenkameraden Schneemänner und -frauen gebaut, denen auch Frühlingstemperaturen nichts ausmachen – und die sie immer an ein gemeinsames Erlebnis erinnern werden. Das sind doch beste Aussichten (nicht nur) für 2014. Mit dem Foto der lustigen Gesellen wünschen die Gäste der ungewöhnlichen Geburtstagsparty allen Besucherinnen und Besuchern der Homepage des Wetterauer Landboten ein friedvolles Fest.

Zum Drillingsgeburtstag selbstgebaute Schneemänner

coolekinder-009 (Fotos: Corinna Willführ)

Lars Ruppel, Meister des Poetry-Slam

bu-larse

Heimatabend mit Freunden im Butzbacher Capitol

Von Corinna Willführ

Lars Ruppel, Meister des Poetry-Slam, vielen in der Wetterau seit langem bekannt als „Holger die Waldfee“, ist am Montag, 23. Dezember, nicht zum ersten Mal zu Gast in den Räumen des Lichtspielhauses Capitol in Butzbach. Für den 1985 in Gambach, einem Ortsteil der Nachbarkommune Münzenberg, geborenen Ruppel ist der Auftritt ein Heimspiel. „Heimatabend“ heißt denn auch das Motto der Veranstaltung, in der sich Meister ihres Fachs aus ganz Deutschland messen werden, um den Besten von zu ermitteln – allein durch die Bewertung des Butzbacher Publikums. weiter lesen