Der Krieg um die Meinungshoheit zur Ukraine-Krise
Diskussion am 22. Januar in Mainz
Sind die deutschen Artikel und Fernsehberichte über die Kämpfe in der Ostukraine von Interessengruppen gesteuert? Kann man überhaupt unabhängig berichten? Das Misstrauen ist groß. Nicht nur die Pegida-Demonstranten trauen der deutschen Presse überhaupt nicht mehr und verweigern das Gespräch.
Die Mainzer Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner geht der Frage nach. Sie lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Politikern und Journalisten
am 22. Januar 2015 um 18 Uhr im Ciné Mayence (Schillerstraße 11, 55116 Mainz)
Medien als Mittel zum Zweck? Der Krieg um die Meinungshoheit in der Ukraine-Krise.
Auf dem Podium sitzen
– Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), MdB und Sprecherin für Osteuropapolitik
– Elmar Theveßen, stellv. Chefredakteur des ZDF
– Sonja Volkmann-Schluck, n-ost Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung
– Reinhard Veser, Frankfurter Allgemeine Zeitung
– Simon Weiß, Politikwissenschaftler an der Uni Heidelberg
Als Moderatorin fungiert Tabea Rößner. Sie schreibt in der Ankündigung:
Seit Beginn des Konflikts in der Ukraine stehen die Medien mit ihrer Berichterstattung in der Kritik. Eine Schwemme von Leserbriefen flutet die Redaktionen von Tageszeitungen und Fernsehanstalten. Die Kommentarspalten in den Online-Medien quellen über. Das Land ist Schauplatz eines Interessenkonflikts zwischen Russland und der Europäischen Union, der sich auch in der Berichterstattung fortsetzt. Wie können Journalisten angesichts von schwer nachprüfbaren Meldungen und gezielten Desinformationskampagnen zwischen wahr und falsch unterscheiden? Können die Medien in so einem Interessenskonflikt überhaupt noch unabhängig berichten? Wie können nachhaltige Strategien aussehen, um mit diesen neuen Entwicklungen umzugehen?
Nach der Diskussion, um 20.30 Uhr, zeigt das Ciné Mayence den Film „Die vierte Macht“.
Kontakt: tabea.roessner.wk@bundestag.de,